Hanau – (grü) die Wellen
plätschern in der untergehenden Sonne rotschimmernd an den Strand. Die
Straßenansichten des italienischen Dorfes Cannobio laden zu einem Stadtbummel
ein, und wer den Blick auf die Ansichten der Steilküste an der Nordsee richtet spürt unweigerlich die Frische des
Nordens.
Mit „Architektur – Landschaft –
Menschen“ und „Bilder des Nordens“ geben
die zwei Malerinnen Liliana Herzig und Edelgard Hildebrand Einblicke in ihr
Schaffen. Letztere hat dabei den Norden zum Motiv ihrer Wahl erklärt,
Landschaften der Lüneburger Heide mit reetgedecktem Bauernhaus, Pferde auf der
Koppel in saftigem Grün und eben jene
Meeresansichten mit Leuchtturm, Steilküste und Dünen. Es ist ein romantischer
Blick mit dem Hildebrand ihre Umwelt beobachtet und auf die Leinwand bringt. Ein farbintensives
Postkartenidyll, das sich in ähnlicher Weise auch bei Herzig wiederfindet. Häuseransichten Portofinos, von jedem
Touristen hundertfach fotografiert, leuchten bei Herzig unwirklich schön. Genauso
wie die im Lichte der Laternen und Abendsonne nahezu glühende Oper Sidneys.
Herzig ist Bauingenieurin und
Kunstmalerin und kam 1982 von Rumänien nach Deutschland, wo sie politisches
Asyl beantragte. Hildebrand wuchs in Rheinhessen auf, zog aber später nach
Schleswig wo sie sich in die faszinierenden Landschaften verliebte.
Die Schau im Südfoyer des CPH
ist noch bis 27. November zu sehen. Jeweils Dienstag und Donnerstag
zwischen 16 und 18 Uhr.
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