Zeugnisse ihres Wirkens finden sich noch heute überall in der Stadt. Die Hanauer Führung startete am Neustädter Rathaus, das einst als Börse geplant war, machte Station an der Niederländisch – Wallonischen Kirche, dem Glaubenszentrum der Neubürger und führte dann entlang des alten Treidelpfades am Main bis zum Schloss Philippsruhe.
Die Ansiedlung der Flüchtlinge
geschah nicht aus reiner Nächstenliebe, wie Fischer klarstellte, sondern
verfolgte auch wirtschaftliche Interessen. Gut ausgebildet waren Strumpfwirker,
Fayencenmacher und Quastenmacher die Siedler der ersten Stunde. In Frankfurt
fanden sie keinen Zugang zu den abgeschlossenen Zünften, der Bau einer eigenen
Kirche war ihnen zudem untersagt und so kam das Angebot des Grafen Philipp Ludwig II. gerade recht.
Steuerfreiheit und Freiheit des Glaubens waren weitsichtige Zusagen des Grafen,
die als Beispiel für eine gelungene Integration der calvinistischen
Glaubensflüchtlinge aus den spanisch besetzten Niederlande und Wallonien
gesehen werden kann. Eine Erfolgsgeschichte jener Menschen, die auf der Suche
nach Freiheit und Toleranz ihre Heimat verließen.
Weitere Führungen der Hanauer Touristinformation mit dem Titel: „Durch die Innenstadt“ gibt es am 21.7. um 11 Uhr (Treffpunkt CPH). Am 28. 7. steht die Erkundung der Steinheimer Altstadt auf dem Programm, (Treffpunkt: 14 Uhr Parkplatz Villa Stokkum) und am 5. August führt Dr. Alice Noll durch die historische jüdische Gemeinde Hanaus (Treffpunkt: 10.30 Uhr am Verkehrskreisel Freiheitsplatz)
Weitere Führungen der Hanauer Touristinformation mit dem Titel: „Durch die Innenstadt“ gibt es am 21.7. um 11 Uhr (Treffpunkt CPH). Am 28. 7. steht die Erkundung der Steinheimer Altstadt auf dem Programm, (Treffpunkt: 14 Uhr Parkplatz Villa Stokkum) und am 5. August führt Dr. Alice Noll durch die historische jüdische Gemeinde Hanaus (Treffpunkt: 10.30 Uhr am Verkehrskreisel Freiheitsplatz)
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