Zum sanften musikalischen Auftakt am Samstag hatten die
Veranstalter richtig aufgefahren. Ficus und Palmen säumten die Bühne, die
Gitarristen von „Vinsted“ konnten auf einem bequemen Sofa Platz nehmen, ein
Tigerfell diente als dekoratives Element am Bühnenrand. Heimelig wie der
Zuhörersaal mit seinen Tischen und Stühlen, fast Kaffeehausatmosphäre, in die
sich der deutschsprachige Akusticpop von „Vinsted“ gut einfügte. Der
Trägerverein KUZ Pumpstation hofft nun, dass der Zulauf zu den künftigen
Veranstaltungen anhält. Gerade auch nach einer Verjüngung der
Mitgliederstruktur im Verein, der in diesem Jahr bereits 21 Jahre lang
existiert und das Ziel eines selbst verwalteten Kulturzentrums nicht aus den
Augen verloren hat. Für Lucas Schobert in einer Stadt von der Größe Hanaus
eigentlich ein Muß. Denn an Auftrittsmöglichkeiten mangelt es der sehr
lebendigen Musikszene in Hanau nach wie vor. Zwar organisiert der Trägerverein
KUZ Pumpstation Konzerte in der Metzgerstraße, im Brückenkopf und im
Hans-Böckler-Haus, doch ersetzen diese Örtlichkeiten nicht ein Zentrum, in dem
die junge Musik regelmäßig zu Hause ist. Ein Veranstaltungsort vergleichbar der
Schweinehalle oder der Halle 2 bleibt also vorerst Zukunftsmusik, und „KUZ
live“ versucht, möglichst viele Zuhörer anzusprechen. Vor dem nächsten
Livekonzert allerdings präsentieren „KUZ“ und Jugendbildungswerk am Samstag,
16. Februar, 20 Uhr, den Film „Hoffnungsträger“ des Hanauer Newcomer Contests
während des Hanauer Bürgerfestes, der im Jahr 2009 im Wilhelmsbader
Comoedienhaus Premiere feierte. Der rote Teppich von damals, er wird zwar nicht
ausgerollt, aber die Dokumentation wird viele Zuschauer locken. Schließlich ist
es die erste öffentliche Aufführung seit der Premiere vor vier Jahren.
Sonntag, 3. Februar 2013
sanfter Pop zum Auftakt
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