Sonntag, 8. November 2015

Tag der offenen Tür im Martin Luther Stift



Hanau – (grü) „Menschlichkeit und Hinwendung sind zentrale Elemente der Altenpflege“, so der Geschäftsführer der Martin Luther Stiftung, Thorsten Hitzel, anlässlich des Tages der offenen Tür. Hitzel, der seit Juli neuer Geschäftsführer der Einrichtung ist, macht sich vor allem für das Diakonische Profil der Einrichtung stark.  „Wir wollen stärker zeigen, dass wir eine kirchliche Einrichtung sind, die Pflege mit Herz anbietet“. Dazu zähle auch das Angebot einer Palliativgruppe. Der Tag der offenen Tür stand dabei ganz im Zeichen der Information. „Mit Vorträgen zur Demenzerkrankung, Palliativversorgung, Finanzierung der Pflege oder den
unterschiedlichen Wohnformen im Alter wollen wir ein Beratungsangebot machen“, so Britta Hoffmann – Mumme vom Martin Luther  Stift. Dies sind zugleich die vier großen Themen, die Angehörige wie Senioren beschäftigen, die sich mit dem Gedanken tragen in ein Altersheim zu ziehen. Führungen durch die Pflegebereiche standen daher ebenso auf dem Programm wie die Beantwortung der drängenden Fragen. Fragen zurr durchschnittlichen Wartezeit auf ein Zimmer blieben dagegen offen. Zur Zeit ist das Haus mit seinen 230 Pflegeplätzen und 50 Wohnungen voll belegt, hieß es. Mit Infovorträgen zur Demenzerkrankung wurde eines deutlich: Demenz ist nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Welt. Gudrun Müller, Einrichtungsleiterin im Haus am Brunnen in Großauheim, empfiehlt hier zuerst den jeweiligen Menschen zu sehen und nicht den Fokus auf die Erkrankung zu richten. Eine wertschätzende Begegnung sei hier der Schlüssel zu einem guten Umgang mit an Demenz Erkrankten. „Wir müssen den Menschen in der Tagesform abholen in der er sich gerade befindet“, so Müller. Ab Dezember wird es in der Einrichtung auch 12 Tagespflegeplätze geben. Infos hierzu gibt es direkt beim Haus am Brunnen. Mit Massageangeboten, Gedächtnistraining oder einem Bewegungsparcour gab es hier zudem einen Einblick in die Arbeit der sozialen Betreuung. Diese kümmert sich auch um die Begleitung zu Ausflügen, Veranstaltungen oder Rehaangebote. „Niemand will, dass die Bewohner nur auf ihren Zimmern sitzen“, sagt Andrea Tiel von der Wohn – und Pflegeberatung. Dazu zählt auch, dass Besuche zu jeder Zeit willkommen sind.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen