Hanau – (grü) „Menschlichkeit
und Hinwendung sind zentrale Elemente der Altenpflege“, so der Geschäftsführer
der Martin Luther Stiftung, Thorsten Hitzel, anlässlich des Tages der offenen
Tür. Hitzel, der seit Juli neuer Geschäftsführer der Einrichtung ist, macht
sich vor allem für das Diakonische Profil der Einrichtung stark. „Wir wollen stärker zeigen, dass wir eine
kirchliche Einrichtung sind, die Pflege mit Herz anbietet“. Dazu zähle auch das
Angebot einer Palliativgruppe. Der Tag der offenen Tür stand dabei ganz im
Zeichen der Information. „Mit Vorträgen zur Demenzerkrankung,
Palliativversorgung, Finanzierung der Pflege oder den
unterschiedlichen
Wohnformen im Alter wollen wir ein Beratungsangebot machen“, so Britta Hoffmann
– Mumme vom Martin Luther Stift. Dies
sind zugleich die vier großen Themen, die Angehörige wie Senioren beschäftigen,
die sich mit dem Gedanken tragen in ein Altersheim zu ziehen. Führungen durch
die Pflegebereiche standen daher ebenso auf dem Programm wie die Beantwortung
der drängenden Fragen. Fragen zurr durchschnittlichen Wartezeit auf ein Zimmer
blieben dagegen offen. Zur Zeit ist das Haus mit seinen 230 Pflegeplätzen und
50 Wohnungen voll belegt, hieß es. Mit Infovorträgen zur Demenzerkrankung wurde
eines deutlich: Demenz ist nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Welt. Gudrun
Müller, Einrichtungsleiterin im Haus am Brunnen in Großauheim, empfiehlt hier
zuerst den jeweiligen Menschen zu sehen und nicht den Fokus auf die Erkrankung
zu richten. Eine wertschätzende Begegnung sei hier der Schlüssel zu einem guten
Umgang mit an Demenz Erkrankten. „Wir müssen den Menschen in der Tagesform
abholen in der er sich gerade befindet“, so Müller. Ab Dezember wird es in der
Einrichtung auch 12 Tagespflegeplätze geben. Infos hierzu gibt es direkt beim
Haus am Brunnen. Mit Massageangeboten, Gedächtnistraining oder einem
Bewegungsparcour gab es hier zudem einen Einblick in die Arbeit der sozialen
Betreuung. Diese kümmert sich auch um die Begleitung zu Ausflügen,
Veranstaltungen oder Rehaangebote. „Niemand will, dass die Bewohner nur auf
ihren Zimmern sitzen“, sagt Andrea Tiel von der Wohn – und Pflegeberatung. Dazu
zählt auch, dass Besuche zu jeder Zeit willkommen sind.
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