Sonntag, 7. Oktober 2012

Schmuck vom Akademielabel


Hanau – (grü)  Schmuck, Schmuck und nochmals  Schmuck. Das Akademielabel der Zeichenakademie zeigt in den Räumen des Hanauer Kulturvereins Arbeiten angehender Schmuckgestalter und Goldschmiede, die sich in vielerlei Hinsicht mit dem Thema Schmuck auseinandersetzen.  Es ist die kreative Fülle und die Lust zu gestalten die sich bei den Schmuckstücken der rund 25 Aussteller zeigt.

 Arbeiten aus Wettbewerben sind ebenso zu sehen wie Exponate die im Laufe der Ausbildung entstanden.  Ohrringe, die nur wenige Gramm wiegen und so dem Thema Leichtigkeit eine Form geben, aber auch großformatige Ketten und Broschen gefertigt aus dem Metall Tantal, ebenso selten wie Platin. Ringe mit in Kunstharz eingelassenen Pfefferkörnern, Hirschgeweih mit Edelstein; die Kombinationsmöglichkeiten unterschiedlicher Materialien sind vielfältig. Es ist ein Spiel mit den Elementen und Formen. Ringe aus Paketband, Ketten aus Buntstiften oder Diademe aus Makramee in barocker Ornamentierung. Mitunter auch Provozierendes, wie gefaltete Geldscheine als Ohrhänger, oder Witziges: wie der Silberring für den Kleingärtner in Schneckenform.  Wohltuend für den Betrachter ist der Reichtum an Möglichkeiten und  Themen der sich im Schmuck wiederfinden kann, bevor dieser vom kommerziellen Mainstream glattgeschliffen wird. In diesem Sinne ist die Schau, die noch bis 21. Oktober zu sehen ist, ein Muss für Schmuckfans.
„Unter dem Dach des Akademielabels können Schmuckgestalter erste Erfahrungen mit der Vermarktung ihrer Stücke sammeln“, sagt Peter Koch, Lehrer der Zeichenakademie für Wirtschaft und Politik.         Dazu gehöre es auch Schmuckstücke zu  erklären, einen Preis zu erläutern oder sich mit einer Kollektion für eine Messe zu bewerben. Die Werkstücke wurden zuvor von den Gestaltungs – oder Werkstattlehrern als handwerklich und gestalterisch hochwertig eingestuft. Zudem erhält das Label eine fachliche Beratung durch eine Frankfurter Schmuckgalerie.

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