Hanau – (grü) Schmuck, Schmuck und nochmals Schmuck. Das Akademielabel der
Zeichenakademie zeigt in den Räumen des Hanauer Kulturvereins Arbeiten
angehender Schmuckgestalter und Goldschmiede, die sich in vielerlei Hinsicht
mit dem Thema Schmuck auseinandersetzen.
Es ist die kreative Fülle und die Lust zu gestalten die sich bei den
Schmuckstücken der rund 25 Aussteller zeigt.
Arbeiten aus Wettbewerben sind
ebenso zu sehen wie Exponate die im Laufe der Ausbildung entstanden. Ohrringe, die nur wenige Gramm wiegen und so
dem Thema Leichtigkeit eine Form geben, aber auch großformatige Ketten und
Broschen gefertigt aus dem Metall Tantal, ebenso selten wie Platin. Ringe mit
in Kunstharz eingelassenen Pfefferkörnern, Hirschgeweih mit Edelstein; die
Kombinationsmöglichkeiten unterschiedlicher Materialien sind vielfältig. Es ist
ein Spiel mit den Elementen und Formen. Ringe aus Paketband, Ketten aus
Buntstiften oder Diademe aus Makramee in barocker Ornamentierung. Mitunter auch
Provozierendes, wie gefaltete Geldscheine als Ohrhänger, oder Witziges: wie der
Silberring für den Kleingärtner in Schneckenform. Wohltuend für den Betrachter ist der Reichtum
an Möglichkeiten und Themen der sich im
Schmuck wiederfinden kann, bevor dieser vom kommerziellen Mainstream
glattgeschliffen wird. In diesem Sinne ist die Schau, die noch bis 21. Oktober
zu sehen ist, ein Muss für Schmuckfans.
„Unter dem Dach des
Akademielabels können Schmuckgestalter erste Erfahrungen mit der Vermarktung ihrer
Stücke sammeln“, sagt Peter Koch, Lehrer der Zeichenakademie für Wirtschaft und
Politik. Dazu gehöre es auch
Schmuckstücke zu erklären, einen Preis
zu erläutern oder sich mit einer Kollektion für eine Messe zu bewerben. Die
Werkstücke wurden zuvor von den Gestaltungs – oder Werkstattlehrern als
handwerklich und gestalterisch hochwertig eingestuft. Zudem erhält das Label
eine fachliche Beratung durch eine Frankfurter Schmuckgalerie.
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