Freitag, 19. April 2013

Gesamter grüner Ring wird eröffnet

Was zunächst eine Idee aus dem Sportentwicklungsplan war und dann von den Planenden der Stadt um ein gezieltes Einbinden der Naturschätze rund um die Brüder-Grimm-Stadt ergänzt wurde, ist nun vollendet: Der 60 Kilometer lange Grüne Ring um Hanau wird als Gesamtstrecke am Sonntag, 28. April, um 11 Uhr eröffnet. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Bundesstraße 8 zwischen Neuwirtshaus und der Kreuzung nach Alzenau.
Von dort können Natur- und Fahrradliebhaber von 11.30 Uhr an drei Touren zur Eröffnung wählen. Zum einen geht es um eine etwas einstündige geführte Radtour ins nördliche Teilstück des Grünen Rings mit den Naturschutzgebieten Rote Lache, Große Bulau und Erlensee sowie dem FFH-Gebiet Bulau bis hin zur Feuerbachstraße im Stadtteil Lamboy.
Die zweite, etwa anderthalbstündige Begehung führt zu den "Hanauer Everglades", dem Naturschutzgebiet Schifflache. Dieser Erlenbruch erinnert stark an einen Urwald und beherbergt seit zwei Jahren ein Storchenpaar. Zudem bietet die Umwelt-Abteilung des Rathauses einen Besuch der beliebten Przewalski-Urwildpferde im FFH-Gebiet Campo Pond an. Dort haben 110 Vogelarten, Insekten, Amphibien, Füchse und Hasen im abgezäunten Gelände eine Heimat gefunden.
Der Grüne Ring Hanau ist mit 520 Hinweistafeln beschildert. Er verbindet vom geschützten Landschafsbereich Kirchberg im Norden bis zum Naturschutzgebiet Untere Fasanerie im Süden abwechslungsreiche Landschaften, Lebensräume für Tiere und Pflanzen sowie Orte, um die Seele baumeln zu lassen. Insgesamt 16 Schutzgebiete unterschiedlicher Schutzkategorien können Wanderer und Radfahrer abseits des Autoverkehrs erleben.
Die Planenden haben auch daran gedacht gastronomische Angebote entlang des Grünen Rings in die Orientierungskarte mit aufzunehmen. Nähere Informationen und Details zu Pflanzen und Tieren sind im Internet unter www.umweltzentrum-hanau.de zu finden.
Der südliche Teil des Grünen Rings wurde bereits im vergangenen Jahr eröffnet. Seither gilt bereits die Bitte in den Naturschutzgebieten unbedingt auf den Wegen zu bleiben, um Tiere und Pflanzen nicht unnötig zu beeinträchtigen.   (Mitteilung der Stadt Hanau)

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