Montag, 11. März 2013

Frauen gegen Altersarmut

Zur Aktion gegen Altersarmut von Frauen ruft die Hanauer Frauenbeauftragte, Imke Meyer, Mädchen und Frauen in Hanau und Umgebung auf. Mit einem lärmenden Zug durch die Stadt wollen sich Frauen lautstark mit Kochtöpfen und Kochlöffeln Gehör verschaffen und auf die schlechte finanzielle Situation von Frauen im Alter hinweisen. Treffpunkt ist am Samstag, 16. März, um 12 Uhr an der Karl-Rehbein-Schule, Schlosshof 2. Der Abschluss wird gegen 12.45 Uhr beim Alten Rathaus am Marktplatz sein. Dort spricht Michaela Heid, Vorsitzende des Ortsfrauenausschusses der IG Metall und Betriebsrätin der VAC.
Über 100 Frauen aus Kirche, Gewerkschaften, Beratungsstellen und Politik haben den Aufruf gegen Altersarmut von Frauen unterschrieben. Sie weisen auf die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt und die daraus folgenden Konsequenzen für die Rente hin. Schon heute ist absehbar, dass es in Zukunft eine große Armut von Frauen im Alter geben wird. 87 Prozent der Teilzeitstellen werden von Frauen besetzt, in Hessen arbeiten fast 50 Prozent der Frauen in Teilzeit, etwa die Hälfte dieser Beschäftigten verdient weniger als 800 Euro im Monat. Von den bundsweit 6,7 Millionen atypisch Beschäftigten sind 74 Prozent Frauen. Auch im Niedriglohnsektor sind Frauen mit 66 Prozent weit überproportional beschäftigt. Aktuell beträgt die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern durchschnittlich 40 Prozent, das heißt schon heute lebt ein großer Teil alter Frauen in Armut. Dies wird sich aufgrund der Beschäftigtensituation und die Auswirkungen auf die Rente deutlich verschärfen. (Pressemitteilung der Stadt Hanau)

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