Freitag, 8. März 2013

Frauentag in Hanau


Hanau – (grü) „Wir sind noch nicht am Ende des gesellschaftlichen Fortschritts angekommen“, erklärte Oberbürgermeister Claus Kaminsky vor dem Hanauer Frauenplenum im roten Salon von Schloss Philippsruhe.  Beim Treffen anlässlich des internationalen Frauentags erinnerte Kaminsky zugleich an die vielen Hürden die Frauen auf dem Weg zur Gleichberechtigung zu überwinden hatten.


So durften Frauen  erst 1965 ein eigenes Bankkonto  ohne  die Unterschrift des Ehemannes einrichten.  Zwar hätten Frauen inzwischen, dank der Frauenbewegung, in vielen Bereichen wie etwa der Bildung aufgeholt und sich dort sogar einen Bildungsvorsprung erarbeitet, doch könnten sie diesen nicht in ein gleichberechtigtes Berufsleben umsetzen. Allein in Hessen seien 600.000 Frauen in Teilzeit und Niedriglohnsektor beschäftigt. Der Gesetzentwurf der hessischen Landesregierung Betreuungszeiten in Kindertagesstätten nur bis 40 Wochenstunden zu fördern, bekräftige die Haltung, dass Frauen mit einer Teilzeitbeschäftigung gut bedient seien und ignoriere den demographischen Wandel. Dies führe zwangsläufig zur Altersarmut für Frauen, so Kaminsky.

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