Fast 75
Prozent der Bundesbürger sind mit ihrem Wasserversorger zufrieden oder sehr
zufrieden; über 80 Prozent sind sicher, dass ihr Trinkwasser streng
kontrolliert wird. Das zeigt die jüngste Zeitreihenstudie zu Qualität und Image
von Trinkwasser in Deutschland des Instituts für empirische Sozial- und
Kommunikationsforschung (I.E.S.K.)..“
So haben
die Stadtwerke im Hochbehälter Mittelbuchen unlängst eine rund 15.000 Euro
teure UV-Desinfektionsanlage in Betrieb genommen, die den gesamten Wasserbedarf
des Hanauer Stadtteils entkeimt. Diese Methode mittels Sensoren-überwachter UV-Lampen
im Inneren eines großen Edelstahlrohres, die eine Leistung von dreimal 250 Watt
haben, löste die Desinfektion mit Chlor
oder Chlordioxid ab. Die UV-Strahlung ist chemikalienfrei, da die Desinfektion
durch Lichtenergie erfolgt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der
Geschmack des Trinkwassers – im Gegensatz zur Chlorung – nicht beeinflusst
wird. Die UV-Desinfektionsanlage gilt
als wartungsärmer und auf Dauer kostengünstiger im Vergleich zur Chlorung.
Daher planen die SWH eine weitere UV-Anlage für ihr Hanauer Wasserwerk I
(Wallersee).
Die SWH
untermauerten ihr Engagement auch dadurch, dass das Hanauer Trinkwasser
zusätzlich zu den vorgeschriebenen Untersuchungen auf pharmazeutische
Rückstände untersucht wird, so Dr. Clemens Boecker, Geschäftsführer der SWH weiter. Die jüngste Untersuchung
2012 ergab, dass keine Medikamentenrückstände im Trinkwasser nachweisbar waren.
90 Prozent
der deutschen Verbraucher sind mit der Qualität ihres Leitungswassers
zufrieden, 86 Prozent zählen es zu den saubersten im europäischen Vergleich.
Die Stiftung Warentest bestätigte unlängst die Meinung der Verbraucher: Wer
stilles Wasser trinken möchte, der greift laut Studie der Organisation am
besten auf Leitungswasser zurück. Der Stiftungsstudie zufolge hat das
Trinkwasser eine gleichbleibend gute Qualität und ist zudem deutlich günstiger
als Mineralwasser.
„Das Hanauer Trinkwasser wird im Gegensatz zu
verpackten Getränken vor Ort gewonnen und muss nicht aufwändig abgefüllt und
über weite Strecken transportiert werden“, so Dr. Dirk Drescher, Leiter der
SWH-Abteilung für Wassergewinnung. „Die CO2-Emissionen für die
Herstellung eines Liters Trinkwasser liegen im Durchschnitt um das 600-fache
niedriger als bei Mineralwasser“, fügt er einen weiteren Umweltaspekt zu
Gunsten des Leitungswassers an.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen