Donnerstag, 13. Dezember 2012

Unesco Auszeichnung für Hanauer Umweltzentrum

Die Deutsche Unesco-Kommission hat das städtische Umweltzentrum in Hanau für deren Wochenmarkt-Initiative für eine gesunde Ernährung als Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet. Bei der Ehrung im Frankfurter Römer lobte die Jury gegenüber Gabriele Schaar-von Römer, Leiterin des Hanauer Umweltzentrums und Projektkoordinatorin, dass in diese Thematik endlich einmal ein Wochenmarkt mit einbezogen worden sei. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.
 Das Umweltzentrum verkauft vom 16. bis 18. Dezember auf dem Hanauer Weihnachtsmarkt fair gehandelte Geschenke. Dort kann auch "Grimms Kaffee" probiert werden.
Als Dank für die Auszeichnung schenkt das Hanauer Umweltzentrum Schulen fünf spezielle Kurse. Die ersten fünf, die sich nach dem 17. Dezember anmelden, kommen in den Genuss das "Erlebnis Wochenmarkt" unter dem Blickwinkel einer nachhaltigen Ernährung zu erfahren. Das kann bei einer Vitaminrallye der Fall sein, die sozusagen ein Schnupperangebot ist, ein Zwei-Tages-Kurs mit einem Bauernhofbesuch oder das Kochen eingekaufter Lieblingsgemüse im Umweltzentrum.
Projektideen wie diese fanden Gefallen bei der Deutschen Unesco-Kommission. Zu der im Kaisersaal des Römers gehörenden Jury gehörten bei der von Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffneten Auszeichnungsfeier Dr. Verena Metze-Mangold und Professorin Lenelis Kruse-Graumann. Gewürdigt wurden zwei Kommunen als "Stadt der UN-Dekade" und 18 Projekte rund um das 2012er Schwerpunktthema gesunde Ernährung.
Die Deutsche Unesco-Kommission hat in Deutschland bereits mehr als 1500 Projekte ausgezeichnet: In Schülerfirmen etwa lernen Kinder, ökonomisch sinnvoll wie umweltverträglich und sozial gerecht zu handeln. Kindergärten und Schulen richten ihr Konzept an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaranlagen oder engagieren sich für fairen Handel. Außerschulische Träger organisieren Bildungsangebote rund um das Thema nachhaltige Entwicklung. Dies sind nur einige von vielen Beispielen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen