Die Teilnahme der Stadt Hanau am Entschuldungsfonds des Landes Hessen und die
Konsequenzen, die sich beispielsweise für die Arbeit der Ortsbeiräte ergeben
könnten, die Um- und Neubauten des Tierheims, das Weststadtbüro und die
Renovierung der Trauerhalle Kesselstadt waren nur einige der Themen, die der
hauptamtliche Magistrat beim alljährlichen Stadtteiltreffen in Kesselstadt
aufgegriffen hatte. Auch die Schulen, der Bürgerpark Hochgericht und die
Ausstellungen in Schloss Philippsruhe wurden im Rahmen der Zusammenkunft, die
wieder in der Mensa der Otto-Hahn-Schule stattfinden konnte,
angesprochen.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky nutzte die Gelegenheit, den
Ortsbeirat sowie die interessierten Mitglieder des Weststadtkreises ganz aktuell
und aus erster Hand mit Informationen zu versorgen, die das Gremium ganz
unmittelbar betreffen könnten. Schließlich sollen im Zuge der
Konsolidierungsmaßnahmen auch die ehrenamtliche Kommunalpolitiker in Hanau einen
Beitrag leisten, nachdem der hauptamtliche Magistrat mit seinem Verzicht und
seiner 25-prozentigen Verkleinerung bereits Vorbildfunktion in Sachen
Sparmaßnahmen übernommen hat. Der OB warb dafür, die notwendigen Einsparungen
auch im ehrenamtlichen Bereich über eine Verkleinerung der Gremien zu erzielen,
während an dem Abend auch Stimmen laut wurden, die sich dafür einsetzten, die
Aufwandsentschädigungen entsprechend zu kürzen.
Auf die Frage nach der
Zukunft des derzeit noch Penny genutzten Einkaufsmarktes konnte der OB
berichten, dass man bereits Kontakt zu dem Eigentümer aufgenommen hat. Derzeit
zeichne sich jedoch noch keine Folgenutzung ab, so Kaminsky. Sowohl die Hanauer
Wirtschaftsförderung GmbH als auch die Hanau Marketing GmbH sind intensiv
bemüht, unter anderem Unternehmen der Lebensmittelbranche auf diese Immobile
aufmerksam zu machen und zu gewinnen. Des weiteren wurde dem Eigentümer die
kostenlose Nutzung der neuen Homepage "Kommunales Immobilienportal Hanau"
angeboten.
Zur notwendigen Sanierung des Tierheims, das vom Tierschutzverein
Hanau und Umgebung e.V. betrieben wird, erläuterte der OB, dass mit dem im
September eingeweihten neue Hundehaus der erste Bauabschnitt im Gesamtkonzept
zur Umgestaltung des Tierheims Hanau realisiert werden konnte. Der zweite
Bauabschnitt ist für das Jahr 2014 geplant und sieht vor, die vorhandenen
baulichen Anlagen des jetzigen Eingangs zu ersetzen und an deren Stelle neue
Wirtschaftsgebäude zu errichten.
Im Weststadtbüro sind die personellen und
räumlichen Kapazitäten ausgeschöpft. Wie Stadtrat Axel Weiss-Thiel erläuterte,
wurde ein Angebot inzwischen ins Evangelische Gemeindezentrum ausgelagert. Auch
die im Januar gegründete Krabbelgruppe war nach seinen Worten so erfolgreich,
dass nach drei Wochen die Gruppe geteilt wurde und inzwischen zwei entsprechende
Angebote parallel laufen. Als weiteren, großen Bedarf sieht das Team des
Weststadtbüros ein Nachhilfe-/Lernhilfeangebot im Quartier. Dabei wurde aus dem
Weststadtkreis die Bitte an den Schuldezernten herangetragen, zu prüfen, ob man
nicht auch Kurse der Volkshochschule Hanau dezentral im Stadtteil anbieten
könne.
Zunehmend Gestalt nimmt der Bürgerpark Hochgericht an. Wie Weiss-Thiel
zu berichten wusste, gehört ein Sandbank-Spielplatz nördlich des neuen
Verbindungswegs zu den beiden zentralen Elementen des nächsten Bauabschnitts.
Dieser soll so möbliert werden, wie es sich zwei Dutzend Kinder aus der
Weststadt bei einem Workshop gewünscht haben. Dazu gehören unter anderem eine
Kletterlandschaft, Podeste, Sandspielelemente und Klettersteine. Ein zweiter -
ebenfalls nach Kinderwünschen möblierter Natur-Spielraum - wird in Höhe des
Masurenwegs angelegt, er soll je nach Witterung bereits im kommenden Frühjahr
fertig sein. Wie der Dezernent ausführte, könnte dann als nächsten Bauabschnitt
der "Marktplatz" für Erwachsene und Senioren in Angriff genommen werden.
Noch
in diesem Jahr soll die Trauerhalle des Friedhofs Kesselstadt wieder geöffnet
werden, nachdem diese in den letzten Monaten saniert und umgebaut wurde. Die
Decke erhielt eine Dämmung, die auch schallschluckend wirkt. Die vorhandenen
Fenster sind überarbeitet bzw. in neue Fenster integriert worden. Die
Elektroinstallation, die Beleuchtung sowie die Beschallung wurden erneuert.
Zudem wurden die Heizkörper neu dimensioniert und entsprechend angeordnet; die
Wände bekamen eine neue Oberfläche mit Anstrich.
Unter den Baumaßnahmen war auch die Sporthalle der
Heinrich-Heine-Schule. Die Erneuerung des Bodens hier ist abgeschlossen. Für
2014 wird die Erneuerung des Prallschutzes in Aussicht stellen. Für
die Jahre 2014 bis 2016 ist dann die Fenstererneuerung einschließlich
Sonnenschutz beabsichtigt. An der Wilhelm-Geibel-Schule wurde die energetische
Sanierung der Dächer und Fassaden in diesem Jahr abgeschlossen. Für 2014 ist
die Sanierung der Umkleide- und Duschräume der Turnhalle
vorgesehen. (Pressemitteilung der Stadt Hanau)
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