Hanau – (grü) „Natürlich – un –
natürlich“, so der Titel einer Werkschau der Hanauer Künstlergruppe Lukasgilde,
die zur Zeit im Foyer des Neustädter Rathauses zu sehen ist. Der Titel sei bewußt
so gewählt, dass vieles möglich ist, sagt Maren Malz von der Künstlergruppe. Am
offensichtlichsten erscheint dem Betrachter die Annäherung an das vorgegebene
Thema durch die vielen farblichen Verfremdungen, die auf diesem Weg eine
Auseinandersetzung mit natürlich respektive unnatürlich suchen.
Landschaften
erscheinen in Umkehrfarben (Maren Malz), ebenso wie die Farbräume der Stillleben. Sinnfällig auch die
Anwendung der Bildbearbeitungsprogramme
für digitale Fotografie mit denen, Lioba
Kuhn ihre Fotoarbeiten natürlicher Pflanzenwelten erkundet und verfremdet. In
wie weit ist der Mensch als solcher noch natürlich?, ist eine Frage, die sich
Kiki Ketcham-Neumann stellt. Ihre Collagen zeigen Menschen mit Applikationen von Festplatten und Schaltkreisen, wie man sie aus Computern
kennt. Der Mensch als Computerchip gesteuertes Individuum?
Mit Ursula Borke – Rothfuß haben
die Ausstellungsmacher eine Gastkünstlerin gewonnen, die auf der Grundlage von
Kupfer, Draht und Email, diese zu neuen,
assoziativen Erlebniswelten komponiert. Versatzstücke des Realen und
Natürlichen, wie Segel, eine Sonne oder Menschenfiguren finden sich in einem neuen
Geflecht wieder, das zu einem zweiten und dritten Blick einlädt.
Die Schau der 13 ausstellenden
Künstler ist noch bis 17. März zu sehen. Öffnungszeiten: Täglich von 14 bis 18 Uhr. Mittwochs und
samstags bereits ab 11 Uhr.
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