Sonntag, 3. März 2013

Natürliches und Unnatürliches von der Lukasgilde im Neustädter Rathaus


Hanau – (grü) „Natürlich – un – natürlich“, so der Titel einer Werkschau der Hanauer Künstlergruppe Lukasgilde, die zur Zeit im Foyer des Neustädter Rathauses zu sehen ist. Der Titel sei bewußt so gewählt, dass vieles möglich ist, sagt Maren Malz von der Künstlergruppe. Am offensichtlichsten erscheint dem Betrachter die Annäherung an das vorgegebene Thema durch die vielen farblichen Verfremdungen, die auf diesem Weg eine Auseinandersetzung mit natürlich respektive unnatürlich suchen.

 Landschaften erscheinen in Umkehrfarben (Maren Malz), ebenso wie die  Farbräume der Stillleben. Sinnfällig auch die Anwendung  der Bildbearbeitungsprogramme für digitale Fotografie mit denen,  Lioba Kuhn ihre Fotoarbeiten natürlicher Pflanzenwelten erkundet und verfremdet. In wie weit ist der Mensch als solcher noch natürlich?, ist eine Frage, die sich Kiki Ketcham-Neumann stellt. Ihre Collagen zeigen Menschen mit  Applikationen von Festplatten und  Schaltkreisen, wie man sie aus Computern kennt. Der Mensch als Computerchip gesteuertes Individuum?

Mit Ursula Borke – Rothfuß haben die Ausstellungsmacher eine Gastkünstlerin gewonnen, die auf der Grundlage von Kupfer, Draht  und Email, diese zu neuen, assoziativen Erlebniswelten komponiert. Versatzstücke des Realen und Natürlichen, wie Segel, eine Sonne oder  Menschenfiguren finden sich in einem neuen Geflecht wieder, das zu einem zweiten und dritten Blick einlädt.

Die Schau der 13 ausstellenden Künstler ist noch bis 17. März zu sehen. Öffnungszeiten:  Täglich von 14 bis 18 Uhr. Mittwochs und samstags bereits ab 11 Uhr.

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