Energiekontrolle für Immobilien

Basis-Check, Gebäude-Check und Brennwert-Check - sie allesamt fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Marco Erlenbeck, unabhängiger Energieberater der Verbraucherzentrale Hessen, kommt zu Hausbesitzern und Mietern ins Haus und nimmt die gesamte Energiesituation unter die Lupe. Interessenten für diese Kontrollen mit Selbstkostenanteil wenden sich bei der Stadtverwaltung Hanau an Liane Kellner, Telefon 06181-295785.
Erlenbeck ermittelt beim Hausbesuch Energieverbrauch und Einsparmöglichkeiten. Weil sich die Bedürfnisse von Mietern und Eigentümern stark unterscheiden, bietet die Verbraucherzentrale für jede Wohnsituation verschiedene Checks an.
Beim Basis-Check für Mieter und Vermieter (bis zu sechs Wohneinheiten) werden Strom- und Wärmeverbrauch analysiert sowie Einsparungen durch geringe Investitionen erarbeitet. Der Termin vor Ort dauert eine Stunde, der Eigenanteil des Ratsuchenden beträgt zehn Euro. Ein Kurzbericht
fasst die Ergebnisse des Termins zusammen und gibt Handlungsempfehlungen.
Der Gebäude-Check für Haustechnik und Gebäudehülle ist ebenfalls sowohl für Mieter als auch für Eigentümer (bis zu sechs Wohneinheiten) geeignet. Er geht über den Basis-Check hinaus und umfasst die Prüfung der Heizungsanlage, des baulichen Wärmeschutzes und des möglichen Einsatzes erneuerbarer Energien. Der Termin vor Ort dauert zwei Stunden und kostet 20 Euro. Der Kunde erhält einen Kurzbericht des Checks und Empfehlungen für Verbesserungsschritte.
Beim Brennwert-Check für Besitzer eines Brennwertgerätes werden Gas- oder Heizöl-Brennwertgeräte - und nur diese Geräte - hinsichtlich ihrer optimalen Einstellung und Effizienz untersucht. Die meisten Brennwertanlagen verschwenden laut Verbraucherzentrale Energie, weil sie nicht richtig eingestellt sind. Für die Überprüfung des Brennwerteffekts sind zwei Termine im Heizungskeller notwendig. Beim ersten Termin wird die Kondensatleitung in einen Auffangbehälter geführt und ein Messgerät installiert, das am nächsten Tag ausgelesen wird. Dank der staatlichen Förderung kostet dieser Check 30 Euro. Die Kunden erhalten einen Bericht mit den Ergebnissen und Empfehlungen für die effiziente Einstellung des Gerätes. Der Brennwert-Check ist nur bei kalten Außentemperaturen möglich. Wer nicht sicher ist, ob ein Brennwertkessel eingebaut ist, kann dies im Schornsteinfeger-Protokoll nachlesen, ebenso am Typenschild des Heizkessels oder in der Gebrauchsanweisung.