Mittwoch, 30. Januar 2013
kein Hessentag in Hanau - Stadt zieht Bewerbung zurück
Die Stadt Hanau will ihre Bewerbung um die Ausrichtung des Hessentags zurückziehen. Einem entsprechenden Vorschlag von Oberbürgermeister Claus Kaminsky hat der Magistrat am Montag bereits zugestimmt. Die Stadtverordnetenversammlung, die sich im September 2009 für die Bewerbung ausgesprochen hatte, wird sich mit dem Rückzug voraussichtlich in ihrer Februar-Sitzung befassen.
Die Idee, dass sich die Brüder-Grimm-Stadt nach erfolgreichem Abschluss der Innenstadtumgestaltung beim Hessentag als Gastgeber präsentiert, ist nach Kaminskys Worten zwar nach wie vor gut und wäre für dem erhofften Imagewandel sehr zuträglich. Doch gleichzeitig sei die Durchführung der hessischen Großveranstaltung mit hohen Kosten und nach aktueller Kalkulation mit einem Defizit von rund 6 Millionen Euro verbunden. "Eine derart hohe Belastung können wir uns nicht mehr leisten." Insbesondere auch durch die Auflagen hinsichtlich des Haushaltsausgleichs, die mit dem Beitritt zum kommunalen Schutzschirm verbunden sind, kann die Stadt einen solchen finanziellen Kraftakt nicht bewältigen.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte seinerzeit beschlossen, dass der Magistrat, sobald der Umsetzungsprozess des Wettbewerblichen Dialoges zeitlich abschätzbar ist, mit der Hessischen Landesregierung in Abstimmung über die mögliche Ausrichtung des Hessentags treten sollte. Ziel war es, das traditionsreiche Fest nach Hanau zu holen, um unterstützt vom Engagement unzähliger Vereine, Organisationen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Stadt hessenweit zu präsentieren und damit auch für die neugestaltete Innenstadt zu werben. (Pressemittteilung der Stadt Hanau)
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