Großauheim – (grü) „In vier
Wochen war der Rohentwurf fertig, doch damit war die Arbeit nicht getan“, sagt
Sonja Laber. Freundinnen lasen das Werk Korrektur, ein Verlag musste gefunden,
sich um Bildrechte gekümmert und ein Titel gefunden werden. Den steuerten auch die Freundinnen bei: „Ein
gutes Geschäft“, nennt sich nun ihr erster Krimi, den die Betriebsprüferin des
Finanzamtes Offenbach im Cafe Rayer vorstellte. Der Fall: Ein
Steuerbetrugsmodell, das der Finanzfachfrau auch in der täglichen Arbeit immer wieder
begegnet.
„Mich hat interessiert was Menschen dazu bringt sich auf ein
Betrugsmodell einzulassen. Sind sie naiv und gutgläubig oder ist es die Gier
nach Geld“, sagt Laber. Drei Männer
geraten so in die Fänge von Klaus der ein lukratives Angebot macht und dicke
Provisionen verspricht. Die Motive: während der Eine mit dem in Aussicht
gestellten Geld seine Firma zu retten versucht, ist es für den Zweiten der
Versuch aus einem öden Familienleben auszubrechen. Schauplätze der Geschichte
sind Steinheim, Seligenstadt oder auch
Hanau. „Als Leser erkennt man die die Brauereigaststätte von Glaabsbräu aber
auch die Steinheimer Altstadt wieder“, so die ebenfalls in Steinheim lebende
Autorin.
Zum Schreiben zog sich
Laber an die Ostsee zurück. Mitten in
der eisigen Jahreszeit. Fünf bis sechs Stunden schrieb sie täglich. Ihre
einzigen Begleiter, die Figuren aus dem Buch. „Da wird man schon ein bißchen
gaga“, sagt sie. „Es war, als ob ein Film abläuft und ich schreibe mit“,
beschreibt sie ihren Prozess des Schreibens. Dabei begann alles aus einer
Sektlaune heraus. Quasi als guter Vorsatz zum neuen Jahr verkündete sie an
Sylvester ein Buch schreiben zu wollen. Als Freunde nicht wiedersprachen und sie stattdessen
ermutigten war die Sache entschieden. Daran hat sie nun Gefallen gefunden Ein
zweites Buch ist in Planung. „Ein gutes Geschäft“ ist erschienen bei dem Book
on Demand Verlag Monsenstein und Vannerdat zum Preis von 14,80 € (ISBN
987-3-86991-386-5)
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