Hanau – (grü) „Jedes Bild ist ein
eigenes Universum“, sagt Sabrina Quintero, Künstlerin der Hanauer Künstlergruppe Aaron, die ihre Werke zur Zeit
im Südfoyer des Congress Park Hanau (CPH) ausstellt. Mischtechniken nennt sie
ihre Bilderschau, die nach Art einer Collage neu zusammengestellte poetische
Sichtweise der Welt eröffnen, die sie als “magischen Realismus” bezeichnet.
Jedes Bild wirkt assoziativ und
lässt dem Betrachter viel Raum eigene Interpretationen zu entwickeln. Häufig verwendet Quintero reale
Versatzstücke, die sie dann verfremdet und zu einer neuen Bildwelt
zusammenfügt. Das Konkrete tritt in den
Hintergrund und macht Platz für eigene Gedankenspiele. Schemenhaft wirkt so eine gesichtslose, aber ausdrucksstarke Menschengruppe,
deren Form sich aufzulösen scheint, wie
in einem Prozess der Verwitterung, als sei ein Wind über sie hinweggefegt und
habe nur die äußere Hülle übrig gelassen.
Andere Bilder sind noch weiter
abstrahiert und erinnern an kosmische Landschaften. „Creation“, nennt sich ein
Bilderzyklus der einem Blick in eine ferne Galaxie gleicht. Quintero arbeitet
mit einer Vielzahl von Maltechniken die sie
alle in einem einzigen Bild verbindet.
Spritzen, malen, spachteln, das Schaffen
von Strukturen, die Farbe darf dabei auch in dünnen Rinnsalen verlaufen. „ So
entsteht Raum für das Zufallselement“, sagt sie.
Die in Hamburg geborene
Künstlerin, studierte zunächst
Musikwissenschaft und Romanistik bevor sie sich intensiver der Malerei
zuwendete. Heute lebt sie Schöneck – Kilianstädten. Die Ausstellung ist noch
bis 12. März geöffnet. Jeweils Dienstags und Donnerstags zwischen 16 und 18
Uhr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen